TCM versus Schulmedizin
Die Traditionelle chinesische Medizin ist eine Jahrtausende alte Erfahrungsmedizin, die den Menschen (und seine unmittelbare Umgebung) als Ganzes ansieht.
Als Beispiel eignet sich ein schief stehender Wohnwagen, bei dem die Tassen aus den Schränken fallen …
Während die westliche Disziplin (Schulmedizin) an den schrägen Möbeln ansetzt, aus den die Tassen fallen und sie mit Keilen ausrichtet oder schlimmstenfalls sogar die Tassen festklebt, steuert die chinesische Medizin den Wohnwagen auf eine ebene Fläche, um ihn wieder ins Lot zu bringen.
Die Tassen bleiben nach beiden Methoden stehen. Aber die chinesische Medizin hat die wirkliche Ursache beseitigt.
Damit sei aber keinesfalls gesagt, dass die „alternative“ TCM der Schulmedizin überlegen wäre. Sie sind nur Gegenpole, die sich durchaus zu einem großen Ganzen ergänzen.
Sie stellen nicht kontroverse (unvereinbare), sondern komplementäre (sich ergänzende) medizinische Systeme dar. Die beiden Systeme beinhalten vollkommen verschiedene Denkansätze, Grundlagen und diagnostische Verfahren sowie unterschiedliche Therapien und haben beide ihre Vor- und Nachteile.
Eine Begegnung der westlichen mit der chinesischen Medizin kann aber gerade deswegen für beide Seiten nur fruchtbar sein und insbesondere für den Patienten neue therapeutische Anregungen bieten.